Moudon/VD

Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht. In unserem Fall jedoch vor Moudon.
Naja, besser als nie kamen am vergangenen Wochenende auch unsere Freunde änetem Röstigraben zu Guggenspass.

Samstag 1100 Uhr, Dorfplatz Speuz:
Zum allerletzten Fasnachtsgastspiel in diesem Vereinsjahr versammelte sich ein toller Haufen Guggengspändli, unter verwirrten Blicken von Speuzer Einwohner, auf dem Dorfplatz. Im Gepäck: Instrumente, Schlafsäcke, Sonnenbrille, gute Laune, Verpflegung für die Carfahrt mit unserem neuen Freund Alban und eine Vorfreude auf ein weiteres Highlight in dieser Guggensaison. Moudon konnte kommen.
DJ Alban, wie er liebevoll genannt wurde, klatsche gleich zu Beginn der Reise ein paar heisse Scheiben in die Discoanlage und fegte uns mit Hits wie „Abitur, wir haben Abi-Abitur“ oder „So ein schöner Tag – lalalalalala“ weg. Die Carfahrt war dementsprechend kurzweilig und wir gelangten im Eiltempo zur Raststätte Bern Grauholz wo einige von uns Bekanntschaft mit polnischen Lastwagenfahrer machten. Bier und Schnaps wurde gegen Fotos mit der EBG getauscht.

Nach einer weiteren kurzen Pause, 5 Minuten vor Moudon, denn gewisse Leute konnten es nicht mehr halten, kamen wir direkt vor unserem Hotel an. In unserem Fall die ZSA Moudon. Zimmer mit Meerblick und Kingsize-Betten waren leider bereits vergeben, doch wurde uns ein Raum zugeteilt, der nicht als Durchgang diente und somit konnte auf einen geruhsamen Schlaf gehofft werden. Jedoch kennen wir unsere Pappenheimer und ob es ruhig werden würde, stand noch in den Sternen.
Fünfzehn Minuten nach Bezug der Unterkunft ging es dann bereits schon los zum ersten Umzug durch Moudon. Altbekannte Lokale und Bars sprangen uns ins Auge und liessen uns in Erinnerungen schwelgen. Doch dieses Gefühl verflog schnell, denn wir hatten einen prallen Terminplan und wir eilten mit unserem Garcon von Auftritt zu Auftritt. Seit unserem 2. Auftritt kann sich die Erzbachgugge mit dem ältesten Guggefan der Schweiz brüsten, 102 Jahre ist die Dame und noch voller Elan. Ein Auftritt im Pizzahüsli war dann auch der kurioseste vom Wochenende, denn Lee, unser Musikus, hatte die Ehre, zwei EBGs zu leiten. Unvergesslich…
Nach dem letzten Auftritt ging es zurück zu unserem Anhänger und wir deponierten die Instrumente und ein Teil der Gugge begab sich dann auch gemächlich zu Bett, denn die Aussicht auf 8 Stunden Schlaf war sehr verlockend. Abgesehen von schnarchenden Frauen und pupsenden Jünglingen war es in unserem Schlafabteil stehs ruhig. Sogar die Nachkömmlinge fielen zu Bett, ohne die anderen zu wecken.
Gerüchten zufolge gab es das eine oder andere Mitglied, dass erst nach 60 Minuten suchen unser Schlafabteil fand.

Sonntag Morgen 0840 Uhr, ZSA Moudon:
Allmählich erwachte die EBG wieder aus dem Tiefschlaf, denn es erwartete uns ein Gipfelizmorge. Doch bevor es soweit war, hiess es eine neue Schminke aufzusetzen oder die alte erneuern. Gewissen Mitgliedern gelang dies toll, anderen überhaupt nicht. Aber der Spass stand im Vordergrund. 😉 Andere Guggen sahen das anders und kamen samt Kompressor und Airbrush-Team nach Moudon.
Das Gipfelzmorge war wirklich sehr nett, denn ein Tag voller Attraktionen stand an. Diverse Auftritte in der Stadt, der Umzug, erstklassige Verköstigung, Putschibahn fahren, die Sonne geniessen und ein Portion Warten.
Wir kamen nach Moudon mit Ambitionen was die Platzierung anbelangte. Typisch EBG, ehrgeizig, zielstrebig, verbissen und konzentriert. Unser Ziel, eine Platzierung die uns erlaubte um 1800 Uhr in den Car zu steigen und die verdiente Heimreise anzutreten. Dies gelang uns optimal, denn mit unseren Gassenknallern und unserer mehr oder minder geordneten Umzugsformation konnten wir die Jury überzeugen, uns frühzeitig zu entlassen. An dieser Stelle gratulieren wir den Seifesüder zum ersten Platz.
Um 1800 Uhr konnten wir dann pünktlich und mit allen mitgereisten Gspändli die Rückfahrt antreten, welche, wenn wunderts, sehr ruhig war. Im Boardfernseher lief Starsky & Hutch und es wurde munter gelacht und geschlafen.
Auf die Carfahrt folgte ein speditives Ausladen und eine herzliche Verabschiedung. Danach verstoben die Mitglieder im Dorf und für die EBG ging somit ein erfolgreiches und unvergessliches Vereinsjahr zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön geht an Lee und Mida die alles rund um und während Moudon regelten und uns sicher und gesund zurück brachten. Dank eurem Einsatz und der sensationellen Stimmung der Mitgereisten konnte die EBG ein weiteres Stück ihrer Geschichte schreiben! /schibu